Im Rahmen des Umstiegs des Kernsystems auf das Datenbank-System PostgreSQL wurde im Januar 2011 ein neuer Postgres-Server unter Linux in Betrieb genommen. Dieser Server wurde als Primary mit Streaming Replication konfiguriert, ein zweiter Server läuft im Hot Standby mit. Damit wurde der Datensicherheit Rechnung getragen, da im Fehlerfall (der Primary fällt aus) der Standby Server sofort als Hauptserver einsetzbar ist und damit die Ausfallzeit minimal gehalten wird.
Alle Anfragen an die Datenbank landen auf dem Primary und werden hier abgearbeitet. Der Primary schreibt ein sogenanntes „Write-Ahead Log“ (WAL), in dem alle Anfragen die die Datenbank ändern (Schreibende Zugriffe) protokoliert werden. Die Primary-Datenbank übergibt (Streaming) das WAL an den Standby-Server, der diese Änderungen abarbeitet, damit sind beide Datenbanken identisch. Die Konfigurationen als Hot Standby ermöglicht es den zweiten Server für Lesende-Abfragen zu benutzen.
Die Vorteile eines solchen Systems ist die Datensicherheit, da dieses System als im Internet gespiegelter Server anzusehen ist. Als Standort für den Primary Postgres Server und den ersten Hot Standby Server wurde die Hochschule Coburg gewählt, da hier noch im laufenden Jahr 2011 eine redundante Internetanbindung geschaffen wird. Weitere Hot Standby-Server können bei Bedarf an anderen Standorten des PRIMUSS-Verbundes aufgesetzt werden.
Das PRIMUSS-Entwicklerteam, am 09.02.2011